Zum Weihnachtsausflug 2023 besammelten wir uns wie schon viele Male am Bahnhof Thun. Statt jedoch einen Zug oder Bus zu besteigen, ging es zum Erstaunen aller zu Fuss in Richtung Schadau. Denn wie immer weiss nur das OK, wohin die Reise geht, und was für Aktivitäten geplant sind. Nach wenigen Metern hatten wir unser erstes Ziel auch schon erreicht: Im Frachtraum erwartete uns Dominik Liechti mit ein paar Holzkisten.
In den folgenden knapp zwei Stunden lernten wir, dass eine solche Kiste Cajón genannt wird, und dass es sich dabei um ein südamerikanisches Perkussionsinstrument handelt. Natürlich lernten wir auch ganz grundlegende Schlagtechniken und erarbeiteten gemeinsam eine kleine Choreographie. Nach einer Kaffeepause bildeten wir dann drei Gruppen und studierten in diesen je einen Mini-Auftritt ein. Es war interessant und vor allem lustig zu sehen, wie unterschiedlich die drei Auftritte wurden.
Danach führte uns eine längere Zugreise mit vielen Umstiegen wieder ins Ungewisse. Nach Kartfahren, Sumoringen, Schneegolf, Pfeilbogen-, Blasrohr-, Gewehr- und Pistolenschiessen, Schwingen, Degenfechten, Reiten, Eishockey, Bubble Ball oder Bodyflying gibt es wohl kaum eine Sportart, die wir an den letzten Team Events nicht schon ausprobiert hatten. Es wurde also munter weiter spekuliert und auch als wir irgendwo im Aargau auf eine Reithalle zu liefen, waren wir noch völlig ratlos.
In der Halle erwartete uns Philipp Mannhard mit einem guten halben Duzend Trial-Motorräder, was den meisten von uns ein breites Grinsen aufs Gesicht zauberte. Und tatsächlich wich das würzige Aroma von Pferden und nassem Sägemehl schon bald dem typischen Zweitakt-Duft. Zuerst galt es, den blutigen Anfängern die Funktionsweise eines Töffs näher zu bringen, während die erfahrenen unter uns schon die ersten Runden drehten. Schon bald überfuhren wir erste kleine Hindernisse, die mit der Zeit grösser und anspruchsvoller wurden. Dank dem gemächlichen Tempo – es geht ja ums Gleichgewicht und die erfolgreiche Überquerung der Prüfungen (Trials) – und dem weichen Untergrund war es allen möglich, die Maschinen in den Griff zu bekommen und dabei eine Menge Spass zu haben.
Den Abend verbrachten wir dann in Aarau bei einem feinen Znacht und gemütlichen Gesprächen. Wie es sich gehört, genossen wir davor und danach ein paar Erfrischungsgetränke, und für manche endete die Nacht erst nach einem vertieften Besuch des Aarauer Nachtlebens.
Vielen Dank an Oliver und Philemon für die Organisation, die guten Ideen und die perfekte Reiseleitung während des ganzen Tags!